Sie möchten ein Buch schreiben? Am liebsten einen Roman schreiben? Dann brauchen Sie zunächst eine gute Idee. Aber wie findet man eigentlich gute Romanideen? Das werden viele Autor*innen gefragt und die Antwort ist komplexer, als es auf den ersten Blick wirkt. Denn eigentlich stecken zwei Fragen dahinter: Wie findet man Romanideen? Und woran erkenne ich, ob eine Romanidee gut ist?
Romanideen finden
Der erste Schritt um gute Romanideen zu finden: Sammeln Sie Ideen. Dabei lautet der wichtigste Tipp: Schreiben Sie Ihre Ideen auf. Alle, egal, was es ist. Sie können sich Stichwörter notieren, aus denen Sie später die Romanidee entwickeln. Oder Sie schreiben sich ganze Sätze auf, mit denen Sie die Grundidee für einen Roman skizzieren: Eine junge Frau überfällt eine Bank und nimmt ein Kind als Geisel oder Ein alter Mann verliebt sich wenige Tage vor seiner goldenen Hochzeit in eine andere Frau.
Diese Form der Ideensammlung sollte Sie künftig immer begleiten. Schreiben Sie einfach alles auf – so kommt im Laufe von Tagen, Wochen, Monaten und Jahren eine große Anzahl von Ideen zusammen. Das ist Ihr Ideenpool, aus dem Sie immer schöpfen können. In dieser Phase sollten Sie die Ideen nicht bewerten. Unterscheiden Sie (noch) nicht zwischen guten und schlechten Ideen. Sammeln Sie einfach. Die Qualitätsprüfung kommt später.
Inspirationsquellen für Ideen gibt es viele:
- das eigene Leben
- das Leben anderer
- das eigene Umfeld
- Nachrichten
- Zeitungen und Zeitschriften
- Filme
- Bücher
- Geschichtsbücher
- …und viele mehr.
Die meisten Menschen haben immer wieder neue Ideen. Wer zusätzlich weitere Ideen generieren möchte, kann Kreativitätstechniken nutzen. Bei Wikipedia finden Sie eine Liste von Kreativitätstechniken.
Kreativitätstechniken
Es gibt eine Menge Kreativitätstechniken und bei der Frage, welche die richtige für Romanideen ist, gibt es nur eine Antwort: Finden Sie Ihren eigenen Weg! Nehmen Sie sich die Zeit herauszufinden, wie Sie Ihre Kreativität am besten zum Sprudeln bringen – dann wird sie ein Leben lang eine wertvolle Quelle für neue Ideen sein. Forscher haben herausgefunden, dass Kreativität eine der wichtigsten Voraussetzungen ist, um als Unternehmer*in erfolgreich zu sein. Das gilt natürlich für alle Berufe – egal, ob man sein Geld in einer Bank verdient und interessante Grafiken braucht, ob man neuen Blumenschmuck für Hochzeitstafeln entwickeln will oder ob man Bücher schreibt. Es lohnt sich also, die ein oder andere Technik auszuprobieren. Nicht alle Menschen erzielen mit allen Techniken gute Resultate. Deshalb sollten Sie zunächst verschiedene Techniken prüfen, um herauszufinden, welche für Sie gut funktionieren.
Mit einer Kreativitätstechnik habe ich besonders gute Erfahrungen gemacht, nicht nur als Autorin, sondern auch als Journalistin: der Perspektivenwechsel. Denn Journalist*innen sind pausenlos auf der Suche nach neuen Ideen. Beispiel Bundestagswahl: Wochenlang berichten unzählige Medien darüber. Tageszeitungen, Wochenzeitungen, Radiosender und Fernsehstationen bringen Interviews, Hintergrundartikel, Kommentare und vieles mehr. Natürlich wird von den Medien erwartet, dass sie sich nicht endlos wiederholen. Also was tun, wenn eine Journalistin den Auftrag hat, ebenfalls „was zur Wahl“ zu machen? Sie kann es mit einem Perspektivenwechsel versuchen. Das heißt, sie betrachtet das Thema aus einer anderen Perspektive, damit eine neue Facette in ihr Blickfeld rückt.
Sie befragt zum Beispiel eine Politikwissenschaftlerin und beleuchtet die Wahl aus wissenschaftlicher Sicht. Als nächstes kommt vielleicht ein Elektromeister zu Wort, der bestimmte Erwartungen mit der Wahl verbindet. Auch junge Erwachsene haben was zu sagen, die zum ersten Mal wählen gehen. Doch es gibt noch mehr Möglichkeiten, eine Sache aus einer anderen Perspektive zu betrachten. Zum Beispiel der historische Kontext: Die Wahlen heute im Vergleich zur ersten Wahl nach der Wende oder zur Wahl vor genau einem Jahrhundert. Oder die Wahl aus der Vogelperspektive: Welches Wahlsystem haben eigentlich andere europäische Länder? Oder die Ameisenperspektive: In welchem Wahlkreis gab es bei der letzten Wahl die geringste Wahlbeteiligung? Und warum eigentlich?
Bleibt die Frage: Wie schaffe ich einen Perspektivenwechsel? Auch dafür gibt es verschiedene Möglichkeiten. Beispiel Wissenschaft: Unzählige Arbeiten sind bereits über das erzählerische Werk von Thomas Mann entstanden – Diplomarbeiten, Bachelorarbeiten, Masterarbeiten und Hausarbeiten. Wahrscheinlich gibt es kaum etwas, das in seinen Werken noch nicht untersucht wurde. Wie findet eine Germanistikstudentin gute Ideen für ein neues Thema? Sie kann natürlich zunächst den üblichen Weg gehen: Die Betreuerin fragen, Literatur sichten, im Seminar darüber diskutieren. Wenn sie dann immer noch keine zündende Idee hat, könnte sie es mit einem Perspektivenwechsel versuchen – und zwar ganz konkret: Sie schreibt den Namen von Thomas Mann auf einen Zettel, legt das Papier auf den Boden und stellt sich vor, dass dort Thomas Mann steht. Dann nähert sie sich diesem Zettel auf unterschiedliche Weise und fragt sich, was Thomas Mann sagen würde. Zum Beispiel, wenn sie seitlich an ihn heran tritt. Was würde er ihr über seine Schulter zuflüstern? Wie er zu seinen Themen kommt? Was er denkt, wenn er nachts wach liegt? Was ihm durch den Kopf geht, wenn er sich morgens die Zähne putzt? Was raunt er ihr zu, wenn sie sich auf einen Stuhl stellt und ihn von oben betrachtet? Oder wenn sie sich auf den Boden legt mit Blick auf seine blank polierten braunen Kalbslederschuhe?
Bei manchen Menschen entsteht auf diese Weise was ganz Neues und Spannendes. Für andere wiederum funktioniert das nicht, weil sie das mit dem Zettel und dem Drumherumlaufen für ausgemachten Blödsinn halten. Das ist auch in Ordnung. Denn jeder Mensch hat seine ganz eigene Art, die Kreativität in Schwung zu bringen.
Natürlich gibt es noch andere Möglichkeiten, die Perspektive zu wechseln. Beispiel Bücher schreiben: Geht es mit der Ideen-Findung für einen neuen Roman nicht so recht voran, dann ist auch hier der Perspektivenwechsel einen Versuch wert. Zum Beispiel für mich als Krimiautorin. Um die Perspektive zu wechseln, schlüpfe ich in ganz neue Rollen: Ein Mord aus Sicht der Mörderin – ein Mord aus Sicht des Opfers – ein Mord aus Sicht des Kommissars – ein Mord aus Sicht der Katze. Doch das ist alles schon da gewesen. Okay, versuche ich es eben mit einer ganz anderen Perspektive – diesmal nicht durch einen Wechsel der Rollen, sondern durch einen Wechsel dessen, was ich in Augenschein nehme. Nicht der Mord steht im Mittelpunkt des Krimis, sondern das Motiv. Oder das Tatwerkzeug. Oder der Schauplatz. Was wäre, wenn der gesamte Krimi nur an einem einzigen Schauplatz spielen würde? Dort findet der Mord statt, dort werden die Ermittlungen eingeleitet und auch der Mörder hält sich dort auf. In einem Flugzeug zum Beispiel auf einem Langstreckenflug. Mh, erinnert ein bisschen an den „Mord im Orient-Express“ von Agatha Christie. Aber was wäre, wenn dieser Mord in aller Öffentlichkeit stattfindet, am hellichten Tag, und das Opfer sitzt zwischen vielen anderen mitten in einer voll besetzten Maschine?
Ein weiteres gutes Beispiel für eine einfache, aber effektive Kreativitätstechnik ist die ABC-Methode. Um mithilfe dieser Technik Romanideen zu finden, gehen Sie alle Buchstaben des Alphabets durch. Für jeden Buchstaben denken Sie sich eine Idee aus, die als Grundidee für einen Roman funktionieren könnte:
- A: Ananas
Eine vergiftete Ananas tötet in einer Kleinstadt eine ganze Familie und löst eine Terrorwarnung aus.
- B: Berlin
Eine Berliner Göre findet 10.000 Euro und will sich Eltern kaufen.
- …und so weiter.
Am Ende von diesem Prozess haben Sie 26 mehr oder minder gute Romanideen auf Ihrem Zettel stehen. Viele davon werden nicht viel taugen, aber die ein oder andere Perle wird darunter sein. Sie sollten sich ein paar Tage Zeit nehmen und diese ersten Ideen aussortieren und weiterentwickeln. Mit ein bisschen Glück finden Sie auf diese Weise eine zündende Idee, die Sie die nächsten Monate nicht mehr los lässt.
Die beste Idee auswählen
Egal ob mit oder ohne Kreativitätstechnik – zu Beginn sollten Sie eine ganze Weile alle Ideen sammeln, bis Sie einen umfangreichen Ideenpool haben. Das können 20 Romanideen sein, 50 oder gar 100 Ideen. Und dann stehen Sie vor der schweren Entscheidung, vor der früher oder später alle Autor*innen stehen: Sie haben die Qual der Wahl. Sie können aus einem Ideenpool die Romanidee wählen, die Sie am meisten anspricht. Doch bevor sie eine Entscheidung treffen, sollten Sie prüfen, welche der Ideen gut sind. Und damit kommen wir zum zweiten Schritt, um gute Romanideen zu finden: die Qualitätsprüfung.
Welche Romanideen sind gut?
Sie wollen nicht nur ein Buch schreiben, sondern einen guten Roman schreiben? Dann brauchen Sie zunächst eine gute Idee. Das wichtigste Kriterium für gute Ideen: Sie sollten Freude daran haben, aus dieser Idee einen Roman zu entwickeln und zu schreiben. Denn in einem guten Roman stecken viel Lebenszeit und Herzblut. Fehlt das Herzblut, stehen die Chancen nicht sehr gut, dass ein guter Roman daraus wird.
Möchten Sie einen literarischen Roman schreiben ohne Rücksicht darauf, wie viele Menschen sich für diesen Roman interessieren, reicht meist die persönliche Einschätzung. Hauptsache, die Idee liegt Ihnen am Herzen. Möchten Sie ein großes Publikum erreichen, dann gibt es neben der ganz persönlichen Bewertung noch einige weitere Kriterien, die Ihnen dabei helfen, eine gute Entscheidung zu treffen:
- Die Idee sollte neu sein und nicht zu nahe dran an bekannten Bestsellern. Kein Mensch möchte eine Kopie lesen von „Harry Potter“ oder „Verblendung“.
- Die Idee muss genug Stoff für einen 300-Seiten-Roman liefern. Bringt eine Idee nur Inhalt für 40 bis 50 Seiten Text, eignet sie sich nicht für einen Roman.
- Die Idee muss außergewöhnlich sein. Kein Mensch möchte 300 Seiten lesen über das durchschnittliche Leben von durchschnittlichen Menschen.
- Die Idee sollte unabhängig sein von persönlichen Erlebnissen. Möchte man eigene Erlebnisse veröffentlichen, dann sollte man eine Biografie schreiben. Ein Roman ist eine erfundene Geschichte. Dabei dienen eigene Erlebnisse nur der Inspiration.
- Die wichtigste Frage am Schluss: Was ist das Besondere an Ihrer Romanidee? Ist sie eigenwillig und individuell genug, dass eine Geschichte entsteht, die es so noch nie gegeben hat? Die einzigartig ist?
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Gute Romanideen sind einzigartig
Was ist das Besondere an Ihrer Romanidee? Diese Frage ist so wichtig, dass es dazu noch ein paar Sätze mehr braucht. Denn für viele Menschen ist das die schwierigste Frage überhaupt: Ist meine Idee individuell genug, dass sie einzigartig ist?
Geschichten sind so alt wie die Menschheit. Heutzutage kann man sich kaum noch etwas ausdenken, was es so oder so ähnlich noch nie gegeben hat. Beispielsweise Liebesgeschichten: Wie kann man heute noch eine neue und einzigartige Geschichte von zwei Liebenden erzählen?
Meine ganz persönliche Antwort darauf: Indem man der Geschichte ein Detail hinzufügt, das es so noch nie gegeben hat. Dieses Detail kann der Grundkonstellation und damit der Geschichte etwas Einzigartiges hinzufügen, das sich auf die gesamte Geschichte auswirkt. Beispiel Liebesgeschichte: Die beiden Liebenden leiden an einer schweren Erkrankung (Das Schicksal ist ein mieser Verräter von John Green) oder Eine der Hauptfiguren ist ein Vampir (Bis(s) zum Morgengrauen von Stephenie Meyer) oder Die Liebenden reisen durch die Zeit (Rubinrot: Liebe geht durch alle Zeiten von Kerstin Gier).
Das Besondere kann aber auch auf ganze andere Weise entstehen – hier ein paar Beispiele:
- Ein ungewöhnlicher Schreibstil (Der Pfau von Isabel Bogdan – ein Roman ganz ohne wörtliche Rede)
- Eine unerwartete Erzählperspektive (Die Bücherdiebin von Markus Zusak – der Erzähler ist der Tod)
- Überraschende Eigenheiten bei Figuren (Das Parfum von Patrick Süskind – die Hauptfigur hat keinen eigenen Körpergeruch)
- Eine überraschende Chronologie (Der seltsame Fall des Benjamin Button von F. Scott Fitzgerald – in dieser Kurzgeschichte kommt die Hauptfigur als Greis zur Welt und wird mit jedem Jahr jünger)
- … und vieles mehr.
Möchte man mit dem Roman ein breites Publikum ansprechen, so muss man zwei Dinge unter einen Hut bringen: Die Besonderheit der Geschichte, der Figuren oder des Schreibstils muss außergewöhnlich genug sein, um das Werk einzigartig zu machen. Dennoch sollte die Geschichte regelkonform genug erzählt sein, um viele Menschen begeistern zu können.
Alle Menschen sind einzigartig. Niemand würde eine Geschichte genau auf dieselbe Art erzählen wie Sie, mit den genau denselben Worten. Erfüllt Ihre Romanidee alle oben genannten Kriterien, dann stehen die Chancen ziemlich gut, dass aus Ihrer Idee eine einzigartige Geschichte entsteht.
Gute Ideen muss man festhalten!
Manchmal kommen Ideen einfach aus dem Nichts: Sie schießen durch meinen Kopf, wenn ich nachts kurz aufwache, sie entstehen beim Bügeln oder kreuzen beim Spazierengehen meinen Weg. Ist eine richtige gute Idee darunter, dann taucht sie immer wieder auf, egal ob ich gerade arbeite, lese oder koche. Natürlich konzentriere ich mich gern auf das, was ich gerade tue. Meist gelingt mir das auch. Aber manchmal, da schwirrt dann so eine Idee in meinem Unterbewusstsein herum, die mich doch etwas ablenkt. Irgendwann gebe ich dann nach: Ich setze mich hin und schreibe sie auf. Und dann kann ich mich wieder auf das konzentrieren, was ich gerade tue.
Was für ein Schwachsinn
Gehe ich dann Wochen oder Monate später meine Aufzeichnungen durch, bin ich echt geplättet: Wow, super Idee. Okay, das kommt eher selten vor. Doch es kann auch mal passieren, dass ich denke: Was für ein Schwachsinn! Habe ich mir wirklich die Mühe gemacht, DAS aufzuschreiben?
Ideen habe ich manchmal genau dann, wenn ich gerade keine brauche. Na ja gut, wenn man Bücher schreibt, braucht man eigentlich immer Ideen: für die nächste spannende Wendung, das überraschende Ende, den nächsten Plot. Es kommt immer der Moment, da ist die nächste Idee fällig. Deshalb schreibe ich alles auf, was so durch meine Gedanken schwirrt. Fast alles. Nicht, weil mein Gedächtnis so mies ist. Sondern viel schlimmer: Auch die beste Idee hat man schon ein oder zwei Tage später wieder vergessen! Und das geht nicht nur mir so. Das höre ich auch von anderen. Deshalb mein wichtigster Tipp für angehende Autor*innen: Schreiben Sie auf, was Ihnen einfällt. Manchmal reichen schon ein paar Worte oder ein paar Sätze, um die beste Idee des Universums festzuhalten.
Wenn ich sie brauche, sind sie weg
Schwierig wird es, wenn ich dringend eine gute Idee brauche. Wenn ich anfange, in meinem Hirn danach zu kramen, ist meist schon vorher klar: Das geht schief. Bewusst nach einer Idee zu suchen, damit habe ich schlechte Erfahrungen gemacht. Meist kommt dabei nur Halbgares heraus: Wendungen in meiner Geschichte, die unglaubwürdig sind; Motive, die lächerlich wirken; oder Höhepunkte, die keine Spannung bringen. Deshalb versuche ich immer, mit dem Zeitplan nicht in Verzug zu geraten. Sobald ich alle Zeit der Welt habe, funktioniert mein Hirn wunderbar – und vor allem mein Unterbewusstsein liefert mir immer wieder richtig gute Ideen. Trotzdem kommt es manchmal vor, dass ich dringend eine Idee brauche, die sich dann partout nicht blicken lässt. Dann hilft mir joggen. Wird der Körper allmählich müde, klären sich meine Gedanken und ich kann mein Hirn und mein Unterbewusstsein nach alten Schätzen durchforsten, die sich dort im Laufe der Jahre angesammelt haben. Auch das klappt nicht immer. Aber immer wieder.
Ideen kommen manchmal aus dem Nichts
Eine Szene in einem Film kann mir eine Idee bringen, ein Satz aus der Zeitung, ein Wort der Nachbarin, eine Wolke am Himmel oder ein Plakat an der Straße. Manchmal sind die Ideen sofort wieder verschwunden, anderen schwirren immer wieder durch meine Gedanken und beginnen, sich allmählich festzusetzen. Irgendwie bin ich ja immer am Basteln, Tüfteln, Geschichten bauen. Deshalb betrachte ich die hartnäckigeren Ideen sorgfältig von allen Seiten, drehe und wende sie, ob sie zu einem meiner laufenden Projekte passt oder vielleicht eines meiner nächsten Großprojekte werden könnte. Sobald ich sie aufgeschrieben habe, weiß ich, sie geht mir nicht verloren. Und dann kann ich in aller Seelenruhe mit dem weiter machen, mit dem ich gerade beschäftigt bin. So geht es mir, seit ich Bücher schreibe. Und ich finde es toll.
Ich habe für mein Buch bei einem Verlag 6000 Euro bezahlt. Nichts mit selbst verdienen!!!! Für die Englischübersetzung nochmal 585 Euro. Angeblich war es zur Messe in London. Ob das wirklich stimmt, kann ich nicht sagen. Ab dem 1001. Buch hätte ich erst mal was erhalten. Also auch die ersten 1000 Exemplare gehen komplett an mir vorüber. Als Anfänger macht man halt Fehler…es war ordentliches Lehrgeld. Ich hatte nur Verlust.
Hallo,
das war vermutlich ein so genannter Druckkostenzuschussverlag. Von diesen Verlagen ist grundsätzlich abzuraten. Geld sollte immer nur vom Verlag an die Autor*innen fließen, niemals umgekehrt. Um mehr darüber zu erfahren: Einfach Druckkostenzuschussverlage googlen, da finden sich viele weitere Informationen dazu.
Herzlichst
Anette Huesmann
Vielen Dank für diese zahlreichen und hilfreichen Informationen ! Eine Frage hätte ich allerdings noch, denn ein großer Kindheitstraum von mir ist, dass ich gerne mal ein eigenes Buch schreiben möchte. Um zuvor ein wenig zu üben habe ich mich für eine Geschichte entschieden, die sich schon vorhandenen Charakteren bedient. Ich habe auch schon einen Plot und würde nun gerne wissen, ob Sie noch einen Tipp oder Ratschlag für mich haben ?
Lieben Dak & Grüße
Hallo Fiona,
auf meinem Blog habe ich darüber geschrieben, wie man am besten anfängt: https://www.die-schreibtrainerin.de/buch-schreiben/
Viel Spaß beim Schreiben :-)
Anette Huesmann
Wieder einmal ein toller, kurz zusammengefasster übersichtlicher Artikel mit sehr viel Information!!
Danke